China 2013

Unglaublich, wie schnell sechs Wochen vorbei gehen, wenn man im Urlaub ist, und wie lang sie dauern, wenn man arbeitet. Heute ist schon mein letzter Tag hier. Den habe ich damit verbracht, nach Shanghai zu fahren, meinen Rucksack neu zu packen, Souvenirs zu kaufen und einen letzten Spaziergang am Bund zu machen.

Nicht nur zeitlich, sondern auch örtlich nähere ich mich deshalb wieder Shanghai. Bevor ich dort aber am Montag ankomme, mache ich vorher einen Stopp in Suzhou. Diese Stadt hat wahrscheinlich die meisten Gärten in ganz China. Ich hab mir trotzdem nur einen angeschaut. Schließlich war das ja nicht mein erster Chinesischer Garten und außerdem sind sie alle ein bisschen ähnlich.
Es gibt hier wunderbare Kanäle an denen ich längs schlendern kann. Außerdem ein paar gute Museen, die wegen Klimaanlagen eine wohltuende Abkühlung bieten.

Die habe ich mir in zwei Tagen Nanjing gelaufen. Wahrscheinlich auch viel zu kurz die Zeit, die ich hier bin, aber es ist ja nicht mehr so viel übrig. Also hieß es gestern Kriegsdenkmal vom Chinesisch - Japanischen Krieg anschauen, dann den Stadtsee und zum Abschluss den ehemaligen Presidentenpalast. Heute führte mich meine Reise dann zum Stadtberg mit einem riesigen Wald, einer alten Königsgrabstätte und der Grabstädte von Sun Yatsen - der erste President Chinas 1911. Die ganzen Erkundungen wurden nicht gerade erleichtert, denn inzwischen sind hier 30- 40 Grad, der Schweiß trieft also. Zum Yatsen Mausoleum muss man dann in dieser sengenden endlose Treppen in der Sonne hoch laufen. Aber was tut der fleißige Tourist nicht alles..



Abends wurde ich aber mit einer fantastischen Gemüsesuppe belohnt, mit selbst gemachten Nudeln!

Weiter ging die Reise nach Nanjing, früher einmal die Hauptstadt von China. Der Tag war schon halb angebrochen und so schaute ich etwas Kultur an: die alte Stadtmauer



und etwas Kitsch: ein Shoppingviertel am Fluss, der Drache blinkt im Dunkeln.

Nicht ich, aber Sebastian, gehört zur arbeitenden Bevölkerung und so fiel unser geplanter Ausflug nach Hangzhou auf einen Sonntag. Es waren sehr viele Chinesen unterwegs, aber wir hatten trotzdem eine super Zeit. Hangzhou hat einen wunderbaren See, an dem wir lange spazierten. Später machten wir eine Bootstour zu einer der Inseln.



Abends gingen wir Hotpot essen. Dieses typische chinesische Essen ist ähnlich wie Fondee, nur dass nicht in Fett, sondern in Brühe gekocht wird. Außerdem gibt es jegliches Gemüse :)